Lese-Rechtschreibschwäche

(LRS, Legasthenie) drückt sich darin aus, dass das Kind Schwierigkeiten beim Lesen und/oder Schreiben hat, während es in den übrigen Fächern durchschnittliche oder überdurchschnittliche Leistungen erbringt. Beim Lesen fällt auf, dass die Kinder oft Schwierigkeiten beim Zusammenschleifen der Buchstaben haben und nicht Wort für Wort lesen, sondern versuchen, den Inhalt zu erraten bzw. auswendig "lesen". Beim Schreiben zeigen sich Buchstabenvertauschungen und -auslassungen, die bis zu Wortverstümmelungen gehen, außerdem eine hohe Anzahl von Fehlern im Regelbereich.

Für einen Verdacht auf LRS ist es wichtig zu wissen, dass das Kind nicht unbedingt in beiden Bereichen, Lesen und Rechtschreibung, Schwierigkeiten haben muss. Die klinisch-diagnostischen Leitlinien der WHO (Weltgesundheitsorganisation) unterscheiden sowohl die Lese-und Rechtschreibstörung als auch die Islolierte Rechtschreibstörung, was im allgemeinen Sprachgebrauch, auch in der Schule, oft nicht unterschieden wird.